Prophylaxe

Reinigung und Gesundheit

Die professionelle Zahnreinigung dient zur Vorbeugung von Karies, Zahnfleischerkrankungen und möglichen Allgemeinerkrankungen (z.B. Herzerkrankungen, Schlaganfalll , Diabetes, Frühgeburtsrisiko u.a.). Diese Nebenwirkungen der Mundbakterien sind schon lange bekannt und Ärzte wie Zahnärzte müssen hier intensiv aufklären.

Trotz guter Mundhygiene bleiben Beläge (Plaque) auf den Zähnen. Diese Ablagerungen bestehen aus Milliarden von Bakterien (Biofilm), die in einem regen Stoffwechsel Säuren entwickeln. Die aggressiven Säuren verursachen Karies und lösen Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) bis hin zum Knochenabbau (Parodontitis) aus.

Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung beugt diesen Erkrankungen erfolgreich vor. Die Behandlung wird von einer speziell ausgebildeten Mitarbeiterin durchgeführt und dauert ca. 45 min. Die Dauer richtet sich nach Anzahl der Zähne und dem Aufwand.

Hier werden Ihnen alle Fragen rund um das Thema Mundhygiene beantwortet und Tipps zu individuellen Mundhygiene gegeben. Darunter fallen zum Beispiel aktuelle Hilfsmittel und deren Anwendung, Informationen zur zahnfreundlichen Ernährung, Fluoridierung sowie weitere Optionen der Risikominderung von Karies und Parodontitis.

Der Wiederholungsintervall der Zahnreinigung wird individuell festgelegt und variiert von ¼-jährlich bis jährlich.

Fissurenversiegelung

Sehr starke Vertiefungen der Zahnoberfläche (Fissuren) stellen ein erhöhtes Kariesrisiko dar, weil sich hier Bakterien absetzen und den Zahn schädigen können. Bei einer Zahnversiegelung können die tiefen Fissuren von Ihrem Zahnarzt mit einem speziellen Verfahren dauerhaft verschlossen werden.

Die Fissurenversiegelung eignet sich besonders zur Kariesvorbeugung für bleibende Backenzähne. Die Furchen werden zuvor gesäubert und mit einem hochwertigen Versiegelungsmaterial aus Komposit aufgefüllt.

Schienentherapie

Eine Schienentherapie kann aus unterschiedlichen Gründen sinnvoll sein.

Beispielsweise:

Schutz der Zähne bei Bruxismus (Zähneknirschen)
bei Myoarthopathie (Fehlregulation der Muskel- oder Gelenkfunktionen der Kiefergelenke)
bei CMD (Kieferfehlstellung)
als Bleachingschiene
als Schnarcherschiene

Kinderzahnheilkunde

Die Kinderbehandlung erfordert besondere Sorgfalt und Einfühlungsvermögen. Um die kleinen Patienten an einen stressfreien Zahnarztbesuch ohne Angst heranzuführen, nehmen wir uns besonders viel Zeit.

Wenn ein Kleinkind frühzeitig an das Geschehen in der Zahnarztpraxis herangeführt wird und es die Redewendung “Angst vorm Zahnarzt” gar nicht erst kennenlernt, wird es die Kontrolluntersuchung durch den Zahnarzt (mindestens 2x jährlich!) als eine Selbstverständlichkeit betrachten.

Die Kinder werden bei uns spielerisch an die Untersuchung herangeführt, es wird viel erklärt und die Kinder dürfen alles genau kennen lernen. Das Hauptproblem ist meist die unbewusst übertragene Angst der Eltern auf die Kinder.

Hat man selbst große Angst, am besten gar nicht viel erklären und einfach einen Kennlern-Kontroll-Termin vereinbaren. Die meisten Kinder machen mit Neugier und Spaß die Untersuchung mit. Schwierig wird es auch, wenn mit dem Zahnarztbesuch gedroht wird. Die Kinder haben dann natürlich Angst und eine negative Erwartungshaltung.

Parodontologie

Parodontitis

Die Parodontitis, eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Zähne, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Zu diesem gehört das Zahnfleisch, der Kieferknochen sowie der Band- und Faserapparat zwischen Zahn- und Kieferknochen. Die Erkrankung ist altersunabhängig, kann unterschiedlich schnell fortschreiten und in verschiedenen Schweregraden, an einem oder an mehreren Zähnen, auftreten. Mittlerweile ist durch viele Studien geklärt dass in Verbindung mit Parodontitis vermehrt auch mögliche Allgemeinerkrankungen wie z.B. Herzerkrankungen, Schlaganfalll , Diabetes, Frühgeburtsrisiko u.a. auftreten können.

Was ist die Ursache?

Bakterien sind die Ursache für die Parodontitis, genauer die Plaque (der bakterielle Zahnbelag) die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch ansammelt. Wenn diese Bakterien nicht regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt werden, kann sich ein harter Belag in Form von Zahnstein bilden. Wenn sich dieser vermehrt, kommt es im Laufe der Zeit zur Rötung, Schwellung, Entzündung und Blutungsneigung des Zahnfleisches. Die Mundhygiene wird dadurch schmerzhaft und möglicherweise vernachlässigt.

Wie ist der Verlauf?

Wenn die Entzündung auch auf den Faser- und Bandapparat sowie den Kieferknochen übergegangen ist, führt dies zum Knochenabbau. Das Zahnfleisch geht zurück, die Zähne lockern sich und können ausfallen. Eine Zahnreinigung reicht zur Behandlung einer Parodontitis nicht mehr aus. Eine systematische Parodontalbehandlung in der Zahnarztpraxis ist nötig, um die Entzündung zum Stillstand zu bringen.

Wie wird Parodontitis behandelt?

Die Parodontalbehandlung hat vor allem ein Ziel: die akuten Entzündungen zum Abklingen zu bringen und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Dazu werden die bakteriellen Verunreinigungen aus der Zahnfleischtasche entfernt. Der Zahnhalteapparat soll in Form und Funktion so wiederhergestellt werden, dass er sich von dem ursprünglichen nicht unterscheidet. Die gesunde Zahnsubstanz muss möglichst geschont werden.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten für die „klassische“ Parodontalbehandlung (Kürettage) werden bei gesetzlich versicherten Patienten von der Krankenkasse übernommen. Die Kostenübernahme muss zuvor bei der Krankenkasse beantragt werden. Einige begleitende Maßnahmen bei der Parodontalbehandlung sind keine Kassenleistungen:

  • Professionelle Zahnreinigung (PZR)
  • Speicheltests
  • mikrobiologische Untersuchungen zur Bestimmung der die Erkrankung auslösenden Bakterien

Zahnerhaltung

Bei dem Zahnerhalt geht es darum, möglichst viel von der natürlichen Zahnhartsubstanz zu erhalten, um einen erkrankten Zahn zu retten und ihn wieder aufzubauen. Diese Methode wird oft als konservierende Zahnheilkunde bezeichnet und spielt in der modernen Zahnmedizin eine bedeutende Rolle.

Sobald ein Zahn erkrankt, ist eine rasche und konsequente Behandlung unabdingbar, um den Zahn retten zu können. Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch hilft dabei, schon kleine Defekte zu erkennen und ein größeres Ausmaß des Schadens zu vermeiden.

Amalgansanierung

Immer mehr Patienten entscheiden sich für eine Amalgamsanierung, d.h. den Austausch des Amalgams gegen gesundheitlich unbedenkliche Füllungswerkstoffe.

Amalgam wurde bereits seitdem 19. Jahrhundert für Füllungen angewandt, weil der Werkstoff einfach zu handhaben und die Anschaffungskosten gering sind. Die Vorteile des Füllstoffs sorgten dafür, dass er bis heute noch von einigen Zahnärzten angewendet wird, obwohl aufgrund des Quecksilberanteils schon früh gesundheitliche Bedenken aufkamen.

Im Rahmen eines ausführlichen Vorgesprächs klären wir Sie auf welche Risiken und Möglichkeiten eine Amalgamsanierung mit sich bringt. Mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen wie Speichelsauger, Wasserspraykühlung oder Kofferdam, entfernen wir das Amalgam und versorgen die Defekte mit zeitgemäßen Füllungen.

Kariesentfernung und Keramikfüllungen

Unsere Zähne sind vielfältigen Belastungen und Reizen ausgesetzt. Vor allem durch zuckerhaltige Speisen und Getränke wird der Zahnschmelz angegriffen. Die Bakterien in der Mundhöhle erzeugen aus Nahrungsresten Säuren, die wiederum den Zahnschmelz entkalken und ihn porös machen. Mikroorganismen dringen ein und zerstören die harte Zahnsubstanz. Karies entsteht.

Der entstandene Defekt muss mit einem zeitgemäßen Material gefüllt werden. Dazu stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Inzwischen gibt es hochästhetische Kunststoffe, die mit Glaskeramikteilchen durchsetzt sind. Sie sind an Front- und Seitenzähnen gleichermaßen einsetzbar.

Diese sogenannten Microhybride und Nanohybride sind vom natürlichen Zahn nicht zu unterscheiden. Sie wirken defektfüllend, stabilisierend und unterstützen den Zahn sogar in seiner Natürlichkeit, so dass er wieder ästhetischer wirkt.

Zusammen mit Ihnen suchen wir das für Sie optimale Füllungsmaterial aus und beraten Sie eingehend über die unterschiedlichen Eignungen, Haltbarkeiten und Kosten.

Wurzelbehandlung

Was ist eine Wurzelbehandlung?

Mit Hilfe der Wurzelbehandlung, medizinisch Endodontie genannt, kann man versuchen einen Zahn zu retten, auch wenn der Nerv entzündet oder bereits abgestorben ist. Früher wurden die meisten Zähne mit tiefer Karies oder nach einem Zahnunfall entfernt. Wir versuchen in unserer Praxis Zähne so lange wie möglich zu erhalten.

Wann ist eine Wurzelbehandlung nötig?

Bei einer Entzündung des Zahnnervs treten meist starke Beschwerden auf, ein dumpfes Pochen oder anhaltende Überempfindlichkeiten vor allem bei kalten, heißen oder sauren Speisen auf. Ohne Behandlung breitet sich die Entzündung in den Kieferknochen aus und verursacht Komplikationen. Eine Spontanheilung ist leider nicht möglich!

Wie läuft eine Wurzelbehandlung ab?

Zunächst muss ein Zugang zu den Wurzeln geschaffen werden, anschließend wird das entzündete bzw. abgestorbene Gewebe aus den Wurzelkanälen entfernt. Diese Hohlräume werden erweitert und desinfiziert, damit in einer weiteren Behandlungssitzung die Wurzelfüllung erfolgen kann.

Die Erfolgsaussichten einer endodontischen Behandlung sind heutzutage sehr gut. Meistens muss allerdings anschließend eine Stabilisierung des Zahnes mit einem Stift und einer Krone erfolgen, um eine ausreichend Statik wieder herzustellen.

Um die Präzision der Wurzelbehandlung zu verbessern, bieten wir Ihnen private Zusatzleistungen an, wie die elektrometrische Längenmessung der Wurzeln.

Der Erfolg einer Wurzelbehandlung hängt von vielen Faktoren wie anatomischen Vorraussezungen , Entzüdungsgrad und Mitarbeit des Patienten ab. Meist müssen 2-3 Sitzungen eingeplant werden.

Gerne beantworten wir Ihre Fragen in einem persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie hierzu einenTermin in unserer Zahnarztpraxis.

Zahnersatz

Zähne unterstützen!

Was aber, wenn der “Zahn der Zeit” an Ihren Zähnen nagt? Wenn Zähne große Defekte haben und geschwächt sind , zudem farblich nicht mehr gut aussehen oder der alte Zahnersatz erneuert werden muss? Dann benötigen Sie neuen Zahnersatz!

Trotz guter Mundhygiene bleiben Beläge (Plaque) auf den Zähnen. Diese Ablagerungen bestehen aus Milliarden von Bakterien (Biofilm), die in einem regen Stoffwechsel Säuren entwickeln. Die aggressiven Säuren verursachen Karies und lösen Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) bis hin zum Knochenabbau (Parodontitis) aus.

Natürlich wünschen Sie sich, dass die künstlichen Zähne nicht als solche zu erkennen sind. Kronen, Brücken und Prothesenzähne müssen in Form und Farbe zu den Nachbarzähnen und zum Gesicht passen. Gerade im Schneidezahnbereich ist ästhetischer Zahnersatz sehr wichtig.

Zu Ihrer persönlichen Situation gibt es immer verschiedene Lösungen. Von der einfachen Regelversorgung bis zur hochwertigen und ästhetisch anspruchsvollen Versorgung. Gerade bei der Planung von Zahnersatz nehmen wir uns viel Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem wir Ihnen die möglichen Lösungen auch optisch mit Bildbeispielen demonstrieren.

Wir wollen, dass Sie sich wohlfühlen!

Implantatprothetik

Lücken elegant schließen!

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, die in die Kieferknochen eingepflanzt werden. Darauf wird dann, nach einer Einheilzeit von 3 bis 6 Monaten, der sichtbare Zahnersatz befestigt. Verlorene Zähne können so langfristig und vollwertig ersetzt werden. Inzwischen wird in Deutschland seit etwa 40 Jahren implantiert. Komplikationen sind selten.

Nach der Erstuntersuchung und Beratung wird Ihnen gesagt, ob eine Implantation möglich ist. Es wird ein auf Sie zugeschnittener Behandlungsplan aufgestellt. Das Implantat wird unter lokaler Betäubung eingesetzt . Wenn die Implantate belastbar sind, fertigen wir Ihnen dauerhafter Zahnersatz an. Während der Einheilzeit versorgen wir Sie mit einem optisch und funktional einwandfreien Provisorium. Eventuell kann auch Ihr vorhandener Zahnersatz modifiziert und während der Übergangszeit weiterverwendet werden.